15.10.2025

Früherkennung ist ein entscheidender Schlüssel im Kampf gegen Krebs. Je früher eine Erkrankung entdeckt wird, desto grösser sind die Chancen auf schonendere Therapien, bessere Lebensqualität und geringere Behandlungskosten.
SwissCAPA setzt sich dafür ein, dass bis 2032 Lücken in der Primärprävention und Früherkennung systematisch geschlossen werden:
Primärprävention
Krebsfrüherkennung
Aktuelles Beispiel: Allianz für Brustkrebsscreening in Zürich
Am 8. September 2025 haben Vertreter:innen von SP, FDP, GLP, Grünen, AL und der Mitte im Zürcher Kantonsrat eine Motion eingereicht. Ziel: die gesetzlichen Grundlagen für ein kantonales Brustkrebsscreening zu schaffen und das Programm rasch einzuführen.
Auch im Kanton Zug ist eine Motion seit Januar 2025 hängig.
Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten in der Schweiz: Jährlich erkranken 6600 Frauen, 1400 sterben daran. Jede achte Frau in der Schweiz ist im Laufe ihres Lebens betroffen. Die Evidenz ist klar: Systematische Screenings kann Leben retten. Therapien können weniger aggressiv sein und somit eine langwierige Chemotherapie verhindern Die Frauen können wieder früher in den Beruf zurück.
SwissCAPA unterstützt diese breite Allianz ausdrücklich. Gerade der bevölkerungsreichste Kanton Zürich trägt Verantwortung, dass Frauen zwischen 50 und 74 Jahren regelmässig und strukturiert Zugang zu dieser lebensrettenden Vorsorge erhalten – so wie in den meisten anderen Kantonen bereits üblich.
Gemeinsam sensibilisieren und politisch wirken
Unsere Mitglieder leisten wertvolle Arbeit in diesem Bereich. Europa Donna Schweiz, die Patient:innenorganisation für Brustkrebsbetroffene, setzt sich seit Jahren auch auf politischer Ebene für bessere Prävention und Früherkennung ein. Ihre Expertise und ihr Engagement sind zentral, um nachhaltige Verbesserungen zu erreichen.
Auch Initiativen wie Pink Cube – test you breast tragen entscheidend dazu bei, die Öffentlichkeit für Brustkrebs zu sensibilisieren:
16. Oktober 2025 – Liestal, Rathausstrasse
25. Oktober 2025 – Baden, Schlossbergplatz 2
Früherkennung darf nicht dem Zufall oder dem Wohnort überlassen bleiben. Sie braucht klare Strukturen, eine gesetzliche Grundlage und breite Unterstützung – von Politik, Fachwelt und Gesellschaft.